30.09.2014 Jubiläum: 40 Jahre Drehsperren aus Österreich
1974 produzierte die Karl Gotschlich GmbH erstmals in Österreich Drehsperren. Das innovative Modell begründete den Aufstieg des Wiener Familienunternehmens, das sich seit 1994 ausschließlich auf die Personenvereinzelung konzentriert, zum Technologieführer und zur europäischen Größe auf diesem Spezialgebiet.
Der boomende Wintertourismus der frühen Siebzigerjahre brachte den Wendepunkt für die 1948 gegründete Karl Gotschlich GmbH mit Sitz in Wien. Das Familienunternehmen erkannte den Bedarf der Liftbetreiber nach Kontrollsystemen und entwickelte eine Drehsperre. Im Gegensatz zu damals marktüblichen Geräten war das erstmals 1974 ausgelieferte Modell für massenhaften Ansturm im harten Winterbetrieb im Freien konzipiert und zum Ausgleich der Schneelage höhenverstellbar ausgeführt. Daher eroberte es den Markt im Sturm, wurde von praktisch allen namhaften Herstellern von Ticket-Kontrollsystemen als Teil der Gesamtlösung mitverkauft und war lange Zeit die meist installierte Einrichtung für die Personenvereinzelung in Skigebieten.
Erfolg durch Innovation
Ein großer Teil des Erfolges ist dem innovativen Aufbau der Drehsperre geschuldet. Im Gegensatz zu den damals meist noch mechanisch einrastenden Sperren anderer Hersteller erfolgt dank seines elektromagnetischen Rückhaltesystems auch bei starken Temperaturschwankungen noch zuverlässig die Freigabe, und eine Überlast-Entsperrung eliminiert das Verletzungsrisiko bei Gedränge. Auch erlaubt die nicht-formschlüssige Rückhaltetechnik eine freizügige Konfiguration von Ein- und Ausgangsrichtung sowie den Betrieb im Zweirichtungs-Verkehr.
Die Früchte des Erfolges fließen umgehend in die Produktentwicklung zurück. So gehen einige der bahnbrechendsten Neuerungen in der Personenvereinzelung auf Erfindungen von Gotschlich zurück. Zu diesen gehört die – heute selbstverständliche – motorbetriebene Drehsperre ebenso wie Motordrehtüren und Vertikaldrehkreuze mit in der Drehachse integriertem Antrieb, die asymmetrische Zweiarm-Drehsperre mit barrierefreier Offen-Stellung ohne aufwändige Fluchtmechaniken oder das normalerweise offene und nur bei Missbrauch schließende Open Gate.
Durch Konzentration zu europäischer Dimension
Seit 1994, also seit nunmehr 20 Jahren, konzentriert sich Gotschlich ausschließlich auf Geräte und Anlagen für die Personenvereinzelung. Heute gehören zum Produktportfolio neben allen Arten von Drehkreuzen und Drehsperren auch Sensorschleusen unterschiedlicher Bauformen, ergänzt um Beratung und Anlagenplanung durch den Komplettanbieter bei Anwendungen in ganz Europa.
Zudem gelang es Gotschlich, in der ebenso leistungsfähigen wie flexiblen, kompakten Logiturn-Einheit Steuerung und Antrieb für nahezu alle Drehsperren-Typen zusammen zu fassen. Diese vereinfacht nicht nur Betreibern von Anlagen mit unterschiedlichen Gerätetypen Ersatzteilhaltung, Programmierung und Instandhaltung, sondern bildet als OEM-Produkt das Herz zahlreicher Personensperren anderer namhafter Hersteller in der ganzen Welt.
„Als Newcomer wussten wir damals, dass wir den etablierten Herstellern nur mit den besseren Ideen und daraus folgend mit überlegenen Produkten Marktanteile abjagen können“, resümiert Gotschlich-Direktor Heinz Wotke. „Das ist dauerhaft nur mit voller Konzentration auf das Thema der Personenvereinzelung möglich. Deshalb feiern wir in diesem Jahr nicht nur 40 Jahre Gotschlich-Drehsperren, sondern ebenso freudig 20 Jahre Gotschlich als reiner Personenvereinzelungs-Spezialist“, ergänzt Ing. Andreas Wotke, seit 1988 Leiter Entwicklung und Technik und ab 2003 Geschäftsführer bei Gotschlich.
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